Es ist ein Thema, mit dem wir uns als Katzenbesitzer:innen nur sehr ungern beschäftigen, doch eines Tages wird unser Liebling die Bühne des Lebens verlassen. Damit er ein möglichst langes und glückliches Leben hat, gilt es, auf seine Gesundheit zu achten. Das geht am besten, wenn du die häufigste Todesursache bei Katzen kennst.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Die meisten Menschen in Deutschland sterben an einem Herzinfarkt oder an einem Schlaganfall. Leider führen auch schwere Erkrankungen wie Krebs oder bestimmte Atemwegserkrankungen immer öfter zum Tod – bei Menschen und auch bei Katzen. Woran sterben unsere Miezen besonders häufig?
Die häufigsten Todesursachen bei Katzen variieren je nach Alter, Rasse, Gesundheitszustand und den Lebensumständen.
Vorab: Auch wenn du regelmäßig zum Tierarzt/zur Tierärztin gehst, alle Check-ups mitnimmst und alle Impfungen erledigst – deine Katze kann trotzdem krank werden. Regelmäßige Tierarztbesuche sind dennoch wichtig, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. In einigen Fällen ist der Tod leider unvermeidbar.
Bei Seniorkatzen kommt es häufig vor, dass die Nieren in ihrer Funktionsfähigkeit eingeschränkt sind. Meist lässt sich dieser Zustand medikamentös ausgleichen, sodass der Vierbeiner kaum an Lebensqualität einbüßt. Schlägt die Behandlung auch nach zwei Wochen nicht an, hilft ein Blick auf die Blutwerte. Steigen Kreatinin und Harnstoff, deutet das auf eine chronische Niereninsuffizienz hin. Die häufigste Todesursache bei Katzen in Deutschland.
Etwa 30% aller Katzen, die über 10 Jahre alt sind, weisen eine eingeschränkte Nierenfunktion auf. Diese wird meist erst nicht frühzeitig erkannt, sondern erst, wenn bereits 65 bis 70 % der Nierenkörperchen und Nierenkanäle zerstört sind, schreibt der Ratgeber Mein Haustier und Ich. Das bedeutet, die Nieren können nicht mehr effektiv Abfallstoffe aus dem Blut filtern und das Gleichgewicht von Wasser und Salzen im Körper aufrechterhalten. Ein tödlicher Kreislauf.
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Trotz einiger Anzeichen bleibt die schleichend beginnende Insuffizienz oft unbemerkt. Das Tückische: Ist das Nierengewebe einmal geschädigt, kann es sich nicht regenerieren. Deshalb ist eine frühe Diagnose entscheidend. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
Einige Rassen wie beispielsweise die Maine Coon, die Perser- oder die Siamkatze sind besonders anfällig für die chronische Niereninsuffizienz. Jede andere Mieze kann die Veranlagung jedoch auch erben. Weiterhin können Infektionen, altersbedingte Nierenerkrankungen, Tumore, Bluthochdruck oder schlichtweg eine ungesunde Ernährung eine Niereninsuffizienz herbeiführen. In der Regel bleibt die Ursache allerdings unbekannt.
Fazit: Die chronische Niereninsuffizienz ist nicht heilbar und führt daher früher oder später zum Tod. Je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, desto besser ist ihr Verlauf und desto länger kann deine Mieze ein glückliches Leben mit dir führen.
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