Die italienische Küche wäre ohne Pesto nicht die gleiche. Die kalte Soße ist nicht nur landesweit beliebt, sondern auch über die Grenzen Italiens hinaus. Unumstrittener Pesto-Sieger ist hierbei das grüne Pesto alla Genovese aus der ligurischen Stadt Genua. Aber auch der Süden Italiens hat eine Version der Soße zu bieten: Pesto alla Calabrese, meist einfach nur Pesto Calabrese genannt. Wir zeigen, wie’s geht!
Kaufst du in einem deutschen Supermarkt Pesto, gibt es oftmals drei Sorten zur Auswahl: grünes Pesto, rotes und „Pesto Calabrese“. Letzteres überzeugt durch seine cremige Konsistenz und seinen scharf-süßlichen Geschmack.
Pesto Calabrese stammt aus der süditalienischen Region Kalabrien, die „an der Spitze des Stiefels“ liegt. Die Hitze der dortigen Sommer spiegelt sich in der Küche der Region wider: Sie ist heiß, beziehungsweise scharf. Peperocino, hierzulande oft als „kalabrische Chilis“ bekannt, sind eine Spezialität und in vielen Gerichten wiederzufinden, so auch im Pesto der Region.
Die Zubereitung von Pesto Calabrese ist ein wenig anders als die der anderen bekannten Pestosorten. Grünes und Rotes Pesto werden kalt zusammengemischt, die kalabrische Variante ist im Grunde eine erhitzte und wieder abgekühlte Soße, die mit Käse versetzt wird. Dadurch ist die Konsistenz der Soße zum einen cremiger und zum anderen bekommt das Pesto eine wundervolle Süße. Diese kommt von roten Paprika, die durch das Erhitzen einen besonderen Geschmack entwickeln. Weitere Zutaten sind Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch, Chili und zwei Arten Käse. Ricotta macht das Pesto cremig und Pecorino, ein salziger Schafskäse, gibt eine tolle Würze.
Pesto Calabrese schmeckt mit so gut wie allen Nudelarten, aber besonders mit Fusilli. In den Rillen der gedrehten Pasta bleibt das Pesto gut hängen. So ist jeder Bissen ein wahres Feuerwerk an Geschmack. Lass es dir schmecken!
Wir lieben Pesto, selbstgemacht schmeckt es einfach am besten! Daher teilen wir gerne unsere Lieblingsrezepte mit dir, zum Beispiel für Pesto verde oder seine ebenso köstliche Abwandlung Spargelpesto. Magst du es lieber nussig? Dann mach doch auch mal ein Walnusspesto!