HUNDE AN DIE LEINE: SO KöNNEN DIE TIERE AUCH OHNE FREILAUF GLüCKLICH SEIN

Training hilft

Hunde an die Leine: So können die Tiere auch ohne Freilauf glücklich sein

In manchen Gebieten müssen Hunde an die Leine. Damit das Tier dann entspannt bleibt, sollten Sie früh mit dem Training beginnen.

Besonders zur Brut- und Setzzeit, also vom Frühjahr bis in den Herbst hinein, gilt in vielen Bereichen Deutschlands die Leinenpflicht für Hunde. Wer seinen Hund in den gekennzeichneten Gebieten trotzdem freilaufen lässt, muss mit hohen Geldstrafen rechnen. Doch nicht immer sind Hunde begeistert davon, wenn sie nicht dorthin rennen dürfen, wo ihnen gerade ihre feine Nase das nächste Abenteuer verspricht. Leinenpflicht muss jedoch nicht bedeuten, dass Ihr Hund fortan unglücklich ist. Den Hund an der Leine zu führen, lässt sich trainieren.

Hundeschule früh besuchen

Ähnlich wie beim Menschen fällt es Hunden in jungen Jahren deutlich leichter, Dinge zu lernen. Am besten beginnen Sie deswegen mit dem Leinentraining schon im Welpenalter. Suchen Sie sich dafür eine geeignete Hundeschule in Ihrer Nähe und üben Sie fortan bei jedem Spaziergang mit Ihrem Hund.

Wer auf eigene Faust ein wenig trainieren möchte, dem helfen ein paar Tipps zu Beginn weiter. Lassen Sie Ihren Welpen beispielsweise vor der ersten Übungsrunde ein wenig toben. So ist er am Anfang deutlich ruhiger, wenn es daran geht, sich zu konzentrieren. Leinen Sie den Kleinen an und geben Sie ihm danach direkt ein Leckerchen zur Belohnung. Dann kann es losgehen.

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Kurze Trainingsrunden

Besonders für Welpen ist es schwierig, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Schauen Sie daher, dass die Übungsrunden nur wenige Minuten lang sind. Selbst die Konzentration von erwachsenen Hunden lässt nach 15 Minuten nach. Machen Sie es sich und Ihrem Hund also leicht und beenden das Training nach fünf Minuten.

Gehen Sie nun mit Ihrem Welpen an der Seite los. Die Leine sollte dabei locker durchhängen. Es hilft, wenn Sie die Aufmerksamkeit Ihres Welpen auf sich lenken, weg von der spannenden Umgebung. Konzentriert er sich auf Sie, bleibt er auch bei Fuß. Klappt das ein paar Schritte lang, belohnen Sie ihn mit einem Leckerchen.

Lässt der Hund auf sich warten und bummelt, bleiben Sie stehen und locken ihn mit einer Leckerei weiter. Prescht er nach vorne und will die Führung übernehmen, rufen Sie ihn, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Haben Sie die, drehen Sie sich um und gehen in eine andere Richtung weiter. Läuft er locker neben Ihnen her, ist es Zeit für eine Belohnung. Rennt er wieder vor, wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis er es schafft, einige Schritte neben Ihnen zu bleiben.

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Jagdverhalten lässt sich nicht abtrainieren

Das angeborene Jagdverhalten eines Hundes wird nicht im Laufe des Hundelebens verschwinden, egal wie gut Sie mit Ihrem Hund trainieren. Der Hund muss hingegen lernen, seine Impulse zu kontrollieren und nicht bei jeder kleinen Ablenkung drauf loszustürmen. Hundetrainer Martin Rütter empfiehlt besonders zu Beginn des Trainings, die äußeren Reize für den Hund so gering wie möglich zu halten. Sie sollten also nicht direkt in einer vollen Fußgängerzone das Leinentraining beginnen, sondern erstmal im eigenen Garten oder auf dem eigenen Grundstück bleiben. Je weniger Reizen der Hund ausgesetzt ist, desto mehr kann er sich auf sein Frauchen oder Herrchen konzentrieren.

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