WüHLMäUSE IM GARTEN VERTREIBEN – FüNF TRICKS HALTEN DIE SCHäDLINGE FERN

Wühlmäuse im Garten vertreiben – fünf Tricks halten die Schädlinge fern

Frühlingszeit ist Wühlmaus-Zeit. Wer die kleinen Nager aus dem Garten haben möchte, sollte das Gift im Schrank lassen – Hausmittel helfen.

Dortmund – Hobbygärtnerinnen und -gärtner kennen das Übel: Der Rasen ist mithilfe des Bierflaschen-Tricks frisch gemäht, der Storchschnabel ist erfolgreich gepflanzt und das Gemüsebeet ist im Kommen. Doch was ist das? Ein unschöner Erdhügel ragt aus dem Boden heraus. Wühlmäuse haben es sich im Garten gemütlich gemacht.

Wühlmäuse im Garten vertreiben – fünf Tricks halten die Schädlinge fern

Wer jetzt reflexartig zum Gift oder zu Gas (Carbid) greift, sollte noch kurz innehalten. Denn der Einsatz von Chemie und Co. fügt dem Garten mehr Schaden als Nutzen zu. Ähnlich wie beim Mythos, Ameisen mit Backpulver vertreiben zu können, verhält es sich bei der Wühlmaus. Hier gibt es nämlich auch nicht nur die eine effektive Lösung.

Um Wühlmäuse aus dem Garten fernzuhalten, gibt es insgesamt fünf Tricks, die zudem umweltschonend sind. Wichtig: Sämtliche Mittel gefährden das Leben der Nager nicht. Denn die Tiere verunstalten zwar den Garten, sind aber fernab der Menschen ein wichtiger Teil des Ökosystems.

Wühlmäuse im Garten vertreiben – saure Buttermilch und natürliche Feinde helfen

Nicht nur Ameisen kann man aus dem Garten und Sandkasten mithilfe von Gerüchen fernhalten. Auch Wühlmäuse haben ein feines Näschen. Knoblauch sowie saure Buttermilch mögen die Nager gar nicht – das gilt übrigens auch für Maulwürfe. Den Knoblauch-Sud und die gegorene Buttermilch sollte man am Eingang der Nager-Bauten auftragen.

Ein Garten, der den Zugang für natürliche Feinde der Wühlmäuse zulässt, ist von Vorteil. Fuchs, Marder und Mauswiesel fressen die kleinen Tiere besonders gern. Übrigens: Wühlmäuse und Maulwürfe hassen sich. Wer also Maulwürfe im Garten zulässt, hat keine Probleme mit den kleineren Nagern. Die fast blinden Tiere hinterlassen natürlich auch Erdhügel, lassen aber das Gemüse und andere Pflanzen der Hobbygärtnerinnen und -gärtner in Ruhe.

Wühlmäuse im Garten vertreiben – Mäusefallen und Wühlmausgitter sind besonders effektiv

Ein Wühlmausgitter ist ohnehin stets ein effektives Mittel, um das garteneigene Obst und Gemüse zu schützen. Das Gitter einfach um die entsprechenden Pflanzen und Sträucher ziehen – voilà, ein sicherer Schutz.

Wer die Wühlmäuse komplett aus dem Garten haben möchte, der kann auf Mäusefallen zurückgreifen. Hier ist es wichtig, Lebendfallen zu nutzen, um die Tiere nicht zu verletzten oder gar zu töten. Um die Nager anzulocken, helfen zum Beispiel Wildkräuter oder Blumenzwiebeln vor den Fallen.

Auch technische Mittel helfen effektiv gegen die Schädlinge. Hier eignet sich die sogenannte akustische Wühlmausscheuche. Diese steckt man in den Boden. Die Geräte senden Schallwellen mit bis zu 1000 Hertz aus, was die Nager wiederum gar nicht mögen. Denn die Schallwellen schlagen direkt im Nervensystem der Wühlmäuse ein – die Tiere flüchten.

Aber Vorsicht: Man sollte es unbedingt vermeiden, Maulwürfe zu verscheuchen oder zu stören. Diese stehen nämlich unter Naturschutz. In Nordrhein-Westfalen drohen beispielsweise bis zu 50.000 Euro Strafe, sobald man die Tiere fängt, verletzt oder sogar tötet.

Man erkennt: Im Gegensatz zu Tauben, die Gartenfans mit einer schlichten Alufolie vertreiben können, müssen Menschen, die etwas gegen Wühlmäuse im Garten haben, deutlich kreativer werden.

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