VERSTECKTE KüCHEN SIND IM TREND: SO TARNEN SIE IHRE KüCHE GESCHICKT

Interior trends

Versteckte Küchen: Ob einheitliche Schrankfronten, Raumtrenner oder multifunktionale Möbel – diese Küchen liefern Inspiration!

Kaschiert durch Wandverkleidungen, Farben oder auch durch multifunktionale Möbelstücke – die eigene Küche zu tarnen und technische Gerätschaften ganz oder teilweise unsichtbar werden zu lassen ist längst in Mode – dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Small Space oder ein großzügiges Haus handelt.

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Versteckte Küchen etablieren sich 2023 als Interiortrend

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Küchen raffiniert zu tarnen. Manche davon sind zum Wohn- und Essbereich hin geöffnet, andere eher abgegrenzt – eine flexible Raumnutzung ist hierbei jedoch stets von großer Bedeutung. Die folgenden Küchen-Inspirationen zeigen, wie Sie Ihre Küche kaschieren und Ihre Wohnfläche optimal ausnutzen können.

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Einheitliche Fronten für alle Einbauschränke

In diesem Haus wurde eines der neusten Modelle der Marke Santos eingebaut, mit dem Ziel, den Küchenbereich möglichst zu kaschieren, damit den Besitzer:innen die für den Raum typische visuelle Unruhe – die durch die verschiedenen Geräte und Küchenmöbel hervorgerufen wird – erspart bleibt. So wurde die Küche mit einer Reihe dezenter Schränke in ähnlichem Farbton ausgestattet, die sich bis zur Decke hin erstrecken und dank des grifflosen, zeitlosen Designs fast wie eine Wand wirken. Während der eine Einbauschrank mit einer matten Oberfläche versehen ist, prägt den anderen ein Hochglanzdekor, der das einfallende Tageslicht reflektiert. Auf diese Weise können alle Utensilien und Gerätschaften bequem in der Küche versteckt werden, darunter auch Ofen und Kühlschrank.

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Ist es Zeit für einen Kaffee, dann lässt sich der Einbauschrank leicht in eine kleine „Kaffee-Ecke“ umfunktionieren. Hierfür werden die Schrankfronten geöffnet und vorübergehend seitlich einklappt, sodass alles, was benötigt wird, leicht zugänglich ist. Das Schrankinnere zeichnet sich durch Regale mit LED-Licht, einen integrierten Backofen sowie eine zusätzliche Arbeitsfläche aus, die ebenfalls mit Beleuchtung und Steckdose ausgestattet ist und ideal als Frühstücksbereich genutzt werden könnte – alternativ lassen sich dort auch kleinere Geräte unterbringen.

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Die Küche von Santos prägt zwar ein dezentes Design, doch ist sie aufgrund der großzügigen Kücheninsel nicht vollständig verborgen. Die mit grauem Marmor verkleidete Insel zeichnet sich durch eine skulpturale Form aus und steht im Einklang mit den Farben der restlichen Kücheneinrichtung.

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Schiebetüren als Raumtrenner einsetzen

Möchte man die Küche vollständig abgrenzen, ohne eine Wand einziehen zu müssen, kann eine Schiebetür eine elegante Lösung darstellen. Hierbei kann die Schiebetür je nach Bedarf wieder geöffnet werden, wodurch die Küche mit dem Rest des Wohnbereiches verschmilzt. Das Modell „Lignum et Lapis“ mit großer Kücheninsel der italienischen Marke Arclinea wird dank einer Schiebetür in Holzoptik komplett versteckt. „Je nach Design oder Nutzung des Raumes kann die Küche in zwei verschiedene Bereiche unterteilt werden, die sich gegenseitig ergänzen: den ersten, der hauptsächlich für das Praktische bestimmt ist, und den zweiten, der mehr dem Beisammensein dient und ein wohnliches Ambiente ausstrahlt. Sie zu verbergen, aber in Einklang mit der übrigen Einrichtung, ist eine Herausforderung, die wir gerne meistern“, erklärt das italienische Unternehmen.

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Multifunktionale Möbel für maximale Raumnutzung

Eine Küche muss nicht nur eine Küche sein, sie kann gleichzeitig auch als Esszimmer oder Wohnzimmer fungieren. So auch bei der Renovierung dieser Wohnung aus den 1970er-Jahren im Madrider Stadtviertel Salamanca. Hier setzten die beiden Architektinnen Beatriz Arroyo und Lys Villalba auf einen großen offenen Wohnbereich, der Esszimmer, Küche und Wohnzimmer miteinander vereint und in dem die einzelnen Raumfunktionen nahtlos ineinander übergehen. Die gelbe, offene Küche stellt dabei das Zentrum des Familienzuhauses dar. „Am Anfang hatte die Familie natürlich noch Zweifel, nicht jedem gefällt die Idee, beide Räume zusammenzulegen“, erklären die Architektinnen. Um ihr Konzept einer modernen, gelben, offenen Familienküche – ohne Griffe und mit integrierten Elektrogeräten – umsetzen zu können, benötigten Arroyo und Villalba ein Zentrum, eine Art Sonne, um die herum sich alles drehen würde. Also beschlossen sie, dass dies ein riesiger gesprenkelter, blauer Esszimmertisch aus Terrazzo sein sollte. In der offenen Küche kommt die Familie zusammen, um zu kochen, zu arbeiten oder tagtäglich die Hausaufgaben zu erledigen – der Esstisch ist eine Art Allround-Möbelstück. „Alles spielt sich drum herum ab.“

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Ein originelles Extra: Die Architektinnen entwarfen einen maßgefertigten Schrank für den Küchen- und Eingangsbereich, der von einer Art Bullauge geprägt ist, durch das man vom Flur aus in die Küche sehen kann.

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Eine einheitliche Farbe für den gesamten Küchenbereich

Nicht nur großzügige Küchen lassen sich kaschieren, auch in Small Spaces kann Ihre Küche mithilfe bestimmter Strategien getarnt werden.

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Hierbei kann der Einsatz von Farben eine wichtige Rolle spielen: Ein Beispiel hierfür ist diese kleine muntere Küche, die in Berlin-Mitte auf weniger als sechs Quadratmetern liegt und vom Italien der 1950er-Jahre inspiriert ist. Da die Schrankfronten, die Küchenrückwände als auch die Einrichtung neben der Miniküche (links) in ein und derselben Farbe gehalten sind, verschmilzt diese mit ihrer Umgebung und tritt in den Hintergrund.

Zuerst erschienen bei AD España.

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2023-11-21T16:06:35Z dg43tfdfdgfd