WILDE TIERE: SO SCHüTZEN SIE SICH AUF WANDERUNGEN VOR WOLF, BäR & CO.
Der Tod eines Joggers in der italienischen Provinz Trentino hat die Diskussion um Braunbären wieder aufflammen lassen - auch im Landkreis Rosenheim treibt ein Bär sein "Unwesen". Viele Menschen in Deutschland fürchten nun bei Wanderungen auf Bären treffen zu können. Wie Sie sich am besten gegen Bären schützen können, erfahren Sie hier.
Seit dem Abschuss des "Problembären" Bruno im Jahr 2006 in Bayern galten Bären in Deutschland als nicht heimisch. Doch in jüngster Zeit werden Bären und die von ihnen ausgehenden Gefahren auch hierzulande wieder verstärkt diskutiert.
Erst vor wenigen Tagen tötete ein Bär im bayerischen Landkreis Rosenheim zwei Schafe, seitdem wurde das große Säugetier nicht mehr gesichtet. Doch nun wird wieder verstärkt über den Abschuss des Bären in Bayern diskutiert. Dabei sind Braunbären in Europa keine Seltenheit. Nach Angaben des World Wildlife Fund (WWF) leben rund 18.000 Braunbären in Europa. Allein in den Karpaten, vor allem in Rumänien, streifen mehr als 7.500 Exemplare umher. Größere Populationen gibt es auch auf dem Balkan und in Skandinavien.
Eine Begegnung mit einem Bären auf einer Wanderung ist also durchaus möglich. Doch wie verhält man sich bei einer Begegnung am besten?
Gefährliche Begegnung: So reagieren Sie richtig auf einen Braunbären
Um eine Begegnung mit einem Braunbären bei einer Wanderung zu vermeiden, empfiehlt der WWF in Gebieten mit Bärenpopulationen lautes reden oder singen, meiden Sie jedoch dichtes Gebüsch.
Grundsätzlich sind Braunbären scheue Tiere. Dank ihres ausgezeichneten Hör- und Geruchssinns weichen sie Menschen meist rechtzeitig aus. Die meisten Angriffe auf Menschen gehen laut "rnd" von Bärenweibchen mit Jungen aus. Diese neigen zu aggressivem Verhalten aus Angst vor einer möglichen Bedrohung ihres Nachwuchses.
Sollten Sie nun dennoch auf einen Bären treffen, laufen Sie nicht weg, sondern bleiben Sie ruhig stehen. Zu vermeiden sei alles was der Bär als Bedrohung auffassen könnte, wie z.B. Steine werfen oder Drohgebärden. Wenn der Bär sich aufrichtet, ist das kein aggressives Verhalten, sondern der Versuch, sich einen besseren Überblick zu verschaffen.
Sollte der Bär angreifen, empfiehlt der WWF, sich auf den Boden zu legen und die Hände in den Nacken zu legen, damit der Bär erkennt, dass ihm keine Gefahr droht.
Selbstverteidigung im Notfall: Glocken und Bärenspray
Wenn Sie sich jedoch bei einer Wanderung oder beim Joggen sicherer fühlen wollen, können Sie auch auf Bärenspray oder eine Bärenglocke zurückgreifen. Ein Bärenspray ähnelt im Grundsatz einem Pfefferspray mit einer Reichweite von bis zu acht Metern. Eine Bärenglocke soll hingegen ähnlich lautem Reden oder Singen dem Bären frühzeitig warnen, damit dieser sich zurückziehen kann.
In der folgenden Tabelle finden Sie deshalb eine Übersicht über die besten Bärenabwehr-Produkte.
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