AUF STUFE 5 - DARUM SOLLTEN SIE DIE HEIZUNG IM SOMMER VOLL AUFDREHEN

Während der Sommermonate wird in Haushalten häufig unnötig Energie verbraucht, ohne dass man es merkt. Vor allem, wenn die Heizungsanlage auch das Warmwasser produziert, kann eine intelligente Anlage mit Außensensoren im Sommer mehr Energie verbrauchen als nötig. FOCUS online erklärt, wie Sie das verhindern.

Wenn die Temperaturen steigen, wird die Heizung in den meisten Haushalten abgeschaltet. Besonders bei smarten Geräten drücken viele auf Sommerbetrieb. Dadurch liefert die Heizung nur noch das Warmwasser. Die Heizkörper im Haus oder der Wohnung bleiben dann kalt. Doch tatsächlich funktioniert das nicht immer, wie der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) erklärt.

„Sommerbetrieb“ kann unnötig Energie verpulvern

Besonders smarte Heizungsanlagen springen bei „Sommerbetrieb“ weiterhin an, wenn es in den Innen- oder Außenbereichen zu kühl wird - etwa in den Nächten oder bei einem Temperatursturz während eines Sommergewitters. In diesem Fall werden Warmwasser und Heizung aufgeheizt. Dadurch wird unnötig Energie verbraucht. Das geht auch ins Geld.

„Kommt das Warmwasser woanders her, dann spricht aus meiner Sicht eigentlich nichts dagegen, die Heizung auch komplett auszumachen“, sagt Arian Freytag, Leiter des Bereichs Bauen, Wohnen, Energie der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern.

Das müssen Haushalte bei der Heizung im Sommer beachten

Viele Heizungen verfügen über Außentemperatursensoren, die einen Wetterumschwung registrieren und die Heizung entsprechend hochfahren, erklärt der Deutsche Verband Flüssiggas. Das merken die Bewohner manchmal gar nicht - mit der Folge, dass ihre intelligente Heizung unnötig Energie verbraucht.

Der Verband rät deshalb, bei Anlagen mit intelligenter Regelung, die automatisch auf Sommerbetrieb umschalten, die Einstellung selbst zu ändern. Die Heizung sollte in der warmen Jahreszeit nur noch warmes Wasser für Küche und Bad erzeugen.

Wann Sie den Heizkörper auf „Stufe 5“ voll aufdrehen sollten

Haben Haushalte die Heizung so umgestellt, dass nur noch warmes Wasser für Küche und Bad produziert wird, sollten die Heizkörper voll aufgedreht werden, rät der DVFG. Die Heizungen sind dann voll aufgedreht, Wärme erzeugen sie dann aber nicht.

Vielmehr werde der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Heizkörper reguliert, entlastet. Das wirkt sich dann später im Winter beim Heizen aus. „So lässt sich verhindern, dass die Ventile im Sommer blockieren und zu Beginn der nächsten Heizperiode festsitzen – und dann im schlimmsten Fall erneuert werden müssen“, erklärt DVFG-Technikexperte Markus Lau.

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